Burnout vermeiden

Stressbewältigung und Burnoutprävention

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Freude am Verzicht

Wir leben in einer Welt des Überflusses. Wir haben genug zu essen, jede Menge Kleidung und die Unterhaltungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Doch das Überangebot macht uns nicht nur glücklich. Bewusster Verzicht kann uns helfen nicht den Kontakt zu unseren eigenen Bedürfnissen zu verlieren. Ein Erfahrungsbericht aus der Sicht der Stressbewältigung und der Burnoutprophylaxe. – Autor: GS

Inspiriert durch eine Freundin beschloss ich letzten Juli, mir ein Jahr lang keine Bekleidung zu kaufen. Wer mich kennt, der weiß, dass dies für mich kein großes Opfer ist. Shopping in Modegeschäften war für mich ein notwendiges Übel, meist nahm ich es einmal auf mich, um mich für das ganze Jahr einzudecken. Danach musste ich krampfhaft in meinem Kleiderschrank nach Platz für die neuen Errungenschaften suchen, meist mit der Konsequenz, dass noch durchaus passable Pullover oder Hosen in der Altkleidersammlung landeten. Diese Bürden musste ich nun nicht mehr auf mich nehmen.
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„SINN-VOLL“ GENIESSEN

Stressabbau durch den Genuss mit allen Sinnen

In unserer Leistungsgesellschaft stehen Reizüberflutung, Multitasking und Zeitknappheit an der Tagesordnung. Wir sind immer und überall erreichbar und ständig abrufbereit. Durch die immerwährende Beschleunigung verlernen wir die alltäglichen Dinge genussvoll zu erleben. Richtig zu genießen, mit allen Sinnen, kann ein erholsamer Ausgleich sein. Ein Schlüsselerlebnis hat mich selbst dazu gebracht immer wieder im Alltag bewusst inne zu halten und den kleinen Dingen mehr Aufmerksamkeit zu widmen. – Autor: Caterina

Ich besuchte vor einiger Zeit eine Ausstellung der besonderen Art: Eine von Blinden geführte Tour durch einen Ort in völliger Dunkelheit. Zu Beginn empfand ich ein sehr unbehagliches Gefühl dabei, die Kontrolle abgeben zu müssen und völlig auf eine andere Person angewiesen zu sein. Nichts zu sehen hat mir sofort gezeigt wie unbeholfen all meine anderen Sinne in dieser Dunkelheit zurechtkommen. Nur ganz langsam begann ich immer mehr zu hören, zu riechen und zu tasten.
An einem Marktplatz wurden wir angeleitet verschiedene Dinge, die dort verkauft wurden, zu ertasten. Ich hielt einen kleinen runden Gegenstand. Vielleicht eine Nuss oder einen Kern? Ich konnte es nicht genau erfühlen. Der blinde Führer hob meine Hand und führte sie zur Nase. Natürlich, es war eine Kaffeebohne! Wie konnte ich vergessen daran zu riechen! In diesem Moment erkannte ich, wie sich ein Erlebnis unmittelbar verändern kann, wenn auch andere Sinne benutzt werden. Nicht nur das, sondern der vertraute Geruch der Kaffeebohne, löste neben der Erkenntnis, ein gutes Gefühl in mir aus. Das Unbehagen wich dem Wohlbefinden.

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Flexibles Arbeiten – Neue Freiheit oder Stressfalle?

Flexible Arbeitszeitmodelle halten immer mehr Einzug in Unternehmen. Besonders das Konzept Teleworking, d.h. arbeiten von zu Hause aus, erlebt aktuell lt. Experten einen neuen Frühling.[1] Aber bringt diese neue Autonomie wirklich nur Gutes oder verbirgt sich dahinter gar eine neue Stressfalle? Ein Bericht auf orf.at mit dem Titel „Flexibilität am Rande der Ausbeutung“ hat mich dazu angeregt, einen Blogbeitrag zu schreiben und auch meine eigenen Erfahrungen mit dem Thema „Flexibles Arbeiten“ mit Ihnen zu teilen. – Autor: GF

Es scheint ein Patentrezept für all jene zu sein, die sich mehr Unabhängigkeit und selbstbestimmtes Arbeiten wünschen. Ursprünglich wurde Teleworking – auch als Homeworking oder arbeiten im Homeoffice bezeichnet – entwickelt, um Beruf und Familie besser vereinbaren zu können. Heute schätzen es auch Mitarbeiter ohne Kinderbetreuungspflichten, von zu Hause aus zu arbeiten. In einer Welt gewandelter Werte, in der die vielzitierte Generation Y immer mehr Fokus auf Familie, Freizeit und Gesundheit legt, sind Arbeitgeber fast gezwungen, sich den Bedürfnissen und Lebensmodellen ihrer Mitarbeiter anzupassen. Mehr Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeit und –ort wird notwendig.

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Selbstwert und Stress

Ob äußere Ereignisse bei jemandem Stress auslösen hängt von dessen inneren Bewertungen und Wertvorstellungen ab. Der Selbstwert bzw. das Selbstwertgefühl stellt dabei einen entscheidenden Faktor dar, wenn es um Stressbewältigung oder Vermeiden von Burnout geht. Dass ein gutes Selbstwertgefühl wichtig ist, wissen viele. Doch wie entsteht Selbstwert und wie kann man ihn erhöhen? – Autor: GS

Zu diesem Thema habe ich ein interessantes Interview mit der Professorin Astrid Schütz von der Universität Bamberg in Psychologie heute compact Heft 38 (1) gefunden. In diesem Artikel spricht Prof. Schütz von drei Quellen, die den Selbstwert speisen:

  1. Die Wahrnehmung der eigenen Wirksamkeit
  2. Soziale Vergleiche
  3. Soziale Rückmeldungen

Diese Aufzählung hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich denke, dass die Wahrnehmung der eigenen Wirksamkeit, also des eigenen Schaffens und Gelingens, in der heutigen westlichen Gesellschaft weniger erlebt wird als früher.

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