Therapie mit Tieren wird immer häufiger angewendet, um uns Menschen wieder ins Lot zu bringen. Tiere können sehr ausgleichend auf uns wirken. Besonders geeignet für eine derartige Therapie sind Pferde.
Peter Kai ist Klinischer Seelsorger in Pension und Begründer des Sterntalerhofs. Sein Steckenpferd ist die Therapie mit Pferden. Er arbeitet zum einen am Sterntalerhof im Burgenland und bietet diese Therapieform zum anderen bei sich zu Hause in Mauterndorf (Salzburg) an. Zu ihm kommen sowohl Erwachsene als auch Kinder, häufige Themen sind Trauerarbeit, Krisenintervention, Traumatisierung und Burnoutprävention. Wir sind sehr glücklich, dass sich Peter mit seinem Erfahrungsschatz für das Interview zur Verfügung gestellt hat. Das Interview wurde geführt und ausgearbeitet von Gerd.
Gerd: Peter, wie sieht deine Therapie mit Pferden im Detail aus?
Peter: Nach einem Anamnesegespräch fangen wir zumeist am Boden an. Dabei achten wir darauf, was die Begegnung mit dem Pferd bei der Person auslöst. Was spüre ich, wenn ich auf das Pferd zugehe? Was passiert, wenn ich das Pferd berühre? Habe ich Ängste?
Wenn der Klient bereit ist und es möchte, kann er aufsitzen. Dabei verwende ich keinen Sattel sondern eine Decke, damit es einen guten Kontakt zwischen Mensch und Pferd gibt. Der Klient kann sich an zwei Griffen an einem Voltigiergurt festhalten. Das Pferd wird dann von mir im Schritt geführt.